(kunid) Pro Jahr müssen im Schnitt etwa 1.200 Personen stationär behandelt werden, 55 Menschen sind in den letzten zehn Jahren nach Stichen durch Bienen, Wespen oder Hornissen verstorben.

Laut einer Auswertung der Todesursachenstatistik durch den Bereich Sport- und Freizeitsicherheit der Statistik Austria sind von 2014 bis 2023 in Österreich 55 Menschen nach Stichen durch Bienen, Wespen oder Hornissen verstorben.

Eine große Anzahl von Menschen brauchte nach Insektenstichen eine Behandlung im Spital.

Laut Spitalsentlassungsstatistik mussten im Zeitraum von 2013 bis 2022 österreichweit 11.778 Personen stationär behandelt werden – im Durchschnitt also fast 1.200 pro Jahr.

Warnzeichen erkennen, schnell reagieren

Im Notfall ist es jedenfalls wichtig, die Warnzeichen zu erkennen.

Übliche Anzeichen für eine Allergie gegen Bienen- und Wespenstiche sind geschwollene Augen oder eine geschwollene Zunge, weitere Zeichen für allergische Reaktionen Hustenreiz und juckender Ausschlag am ganzen Körper.

Treten diese und andere Anzeichen auf, ist es wichtig, rasch zu reagieren, erste Hilfe einzuleiten und den Notruf (144) zu wählen (Beine hochlagern, Seitenlagerung bei Bewusstlosigkeit, Mund-zu-Mund-Beatmung etc.)

Ist die Allergie bereits bekannt, so kann man auch präventiv nach ärztlicher Rücksprache im Sommer immer ein sogenanntes Notfall-Set bei sich tragen, das in der Regel Kortison-Tabletten, Antihistamin-Tabletten und einen Adrenalin-Pen enthält.

Tipps für die Prävention

Die Wohnräume mit Fliegengittern vor Insekten schützen (aber Achtung, wenn kleine Kinder im Haus sind und sie in oberen Stockwerken wohnen, Fliegengitter bieten keinen Schutz vor Fensterstürzen).

Keine hastigen Reaktionen, wenn man von potenziell gefährlichen Insekten umkreist wird, damit diese nicht in „Notwehr“ zustechen.

Beim Betreten von Grünflächen ist es ratsam, feste Schuhe zu tragen.

Falls Sie allergisch sind, sollten Sie immer einen Allergiepass bei sich tragen und auch Ihrem näheren Umfeld über Ihre Allergie Bescheid geben.

Halten Sie sich im Freien von Mistkübeln fern, denn diese werden von Wespen besonders gerne umkreist. Auch Süßspeisen können diese anlocken.

Vorsicht beim Trinken aus Dosen oder dunklen Flaschen. Am besten aus Gläsern trinken oder die Gefäße nach jedem Schluck fest verschließen.

Falls Wespen beim Haus nisten, sollte man diese von Fachleuten entfernen lassen.